Lexikon K
Lexikon K
English: Capital Contribution / Español: Aportación de Capital / Português: Contribuição de Capital / Français: Apport en Capital / Italiano: Apporto di Capitale
Die Kapitaleinlage bezieht sich im Finanzenkontext auf den Betrag an Geld oder den Wert anderer Ressourcen, die Eigentümer, Aktionäre oder Gesellschafter in ein Unternehmen einbringen, um das Eigenkapital zu erhöhen. Dies kann in Form von Bargeld, Sachwerten, Dienstleistungen oder auch Rechten erfolgen. Kapitaleinlagen sind wesentlich für die Gründung eines Unternehmens, dessen Expansion und für die Stärkung der finanziellen Basis.
English: follow-on offering / Español: Ampliación de capital / Français: Augmentation de capital
Eine Kapitalerhöhung ist die Erhöhung des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft, oft durch Emission von neuen Aktien (Außenfinanzierung) oder durch Gesellschaftsmittel (Innenfinanzierung).
English: Capital Increase from Company Funds / Español: Aumento de Capital con Fondos de la Sociedad / Português: Aumento de Capital com Fundos da Empresa / Français: Augmentation de Capital avec des Fonds de la Société / Italiano: Aumento di Capitale con Fondi della Società
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln bezeichnet im Finanzkontext eine Maßnahme, bei der das Eigenkapital einer Aktiengesellschaft (AG) erhöht wird, indem Rücklagen oder Gewinne in das Grundkapital umgewandelt werden. Dies erfolgt ohne zusätzliche Einlagen von außen und führt zur Ausgabe neuer Aktien an die bestehenden Aktionäre.
Die Kapitalertragssteuer ist ein Teil der Einkommensteuer und wird im Direktabzugsverfahren erhoben (geregelt in § 43 EStG).
English: Capital Gains Tax / Español: Impuesto sobre las Ganancias de Capital / Português: Imposto sobre Ganhos de Capital / Français: Impôt sur les Plus-Values / Italiano: Imposta sulle Plusvalenze
Kapitalertragsteuer bezeichnet im Finanzenkontext eine Steuer, die auf den Gewinn erhoben wird, der aus dem Verkauf von Vermögenswerten oder Investitionen erzielt wird. Diese Vermögenswerte können Immobilien, Aktien, Anleihen oder andere Formen von Kapitalanlagen sein. Die Kapitalertragsteuer wird auf die Differenz zwischen dem Verkaufspreis des Vermögenswertes und seinem ursprünglichen Kaufpreis, also den realisierten Gewinn, angewandt.
English: Cash Flow Statement / Español: Estado de Flujo de Efectivo / Português: Demonstração de Fluxo de Caixa / Français: Tableau de Flux de Trésorerie / Italiano: Rendiconto Finanziario
Kapitalflussrechnung im Finanzenkontext bezeichnet ein finanzielles Berichtsinstrument, das die Zahlungsströme eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums in drei Hauptkategorien aufschlüsselt: Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Dieses Dokument bietet einen detaillierten Überblick darüber, wie ein Unternehmen Geld generiert und verwendet, und ist essenziell für die Beurteilung der Liquidität, der finanziellen Flexibilität und der Gesamtleistung des Unternehmens.
English: Capital provider / Español: Proveedor de capital / Português: Provedor de capital / Français: Fournisseur de capital / Italiano: Fornitore di capitale
Kapitalgeber sind Personen oder Institutionen wie zum Beispiel Banken, die ein Unternehmen mit den erforderlichen Finanzmitteln (Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung) versorgen.
English: Corporation / Español: Sociedad Anónima / Português: Sociedade Anônima / Français: Société par actions / Italiano: Società per azioni
Eine Kapitalgesellschaft ist eine Gesellschaft, bei der die Gesellschafter bzw. Aktionäre nicht mit ihrem privaten Vermögen haften, sondern nur mit dem von ihnen in die Gesellschaft eingebrachten Kapital.
Eine Kapitalherabsetzung ist eine Maßnahme bei Kapitalgesellschaften, die die Höhe des Grund- bzw. Stammkapitals verringert.
English: Capitalization / Español: Capitalización / Português: Capitalização / Français: Capitalisation / Italiano: Capitalizzazione
Kapitalisierung bezieht sich im Finanzen Kontext auf den Gesamtwert eines Unternehmens oder Marktes, der durch die Bewertung seiner ausstehenden Aktien, Schulden, oder anderen finanziellen Instrumenten ermittelt wird. In Bezug auf Unternehmen wird die Kapitalisierung oft als Marktkapitalisierung bezeichnet, die durch Multiplikation der Anzahl der ausstehenden Aktien mit dem aktuellen Aktienkurs berechnet wird. Diese Metrik ist ein wichtiger Indikator für die Größe, das Wachstumspotenzial und das Risiko eines Unternehmens und dient Investoren als Grundlage für Vergleiche und Investitionsentscheidungen.
English: Capital Costs / Español: Costos de Capital / Português: Custos de Capital / Français: Coûts en Capital / Italiano: Costi di Capitale
Im Finanzenkontext beziehen sich Kapitalkosten auf die Kosten, die Unternehmen oder Investoren tragen müssen, um Kapital für ihre Investitionsprojekte oder den laufenden Geschäftsbetrieb zu beschaffen. Kapitalkosten können sowohl die Zinskosten für aufgenommene Schulden (Fremdkapitalkosten) als auch die Renditeerwartungen der Eigenkapitalgeber (Eigenkapitalkosten) umfassen. Diese Kosten sind entscheidend für die Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität von Investitionen, da sie den Mindestertrag bestimmen, der erforderlich ist, um das eingesetzte Kapital zu rechtfertigen.
English: Cost of Capital Rate / Español: Tasa de Costo de Capital / Português: Taxa de Custo de Capital / Français: Taux de Coût du Capital / Italiano: Tasso di Costo del Capitale
Kapitalkostensatz ist ein Begriff im Finanzwesen, der den Zinssatz oder die Rendite beschreibt, die ein Unternehmen zahlen muss, um Kapital zu beschaffen, sei es durch Fremd- oder Eigenkapital. Er spiegelt die Kosten wider, die ein Unternehmen für die Nutzung von Finanzmitteln aufwenden muss.
English: Capital market / Español: Mercado de capitales / Português: Mercado de capitais / Français: Marchê des capitaux
Der Kapitalmarkt umfasst den Markt für langfristige Kredite (Rentenmarkt) und Beteiligungskapital (Aktienmarkt) und dient Unternehmen und staatlichen Institutionen zur Finanzierung von Investitionen.
Ein detaillierter Kapitalplan zeigt, wie viel Kapital für die Gründung gebraucht und wie die Mittel verwendet werden. Damit ist sichergestellt, dass in den Anfangsmonaten die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben ist.
English: Capital reserve / Español: Reserva de capital / Português: Reserva de capital / Français: Réserve de capital / Italiano: Riserva di capitale
Im Finanzkontext bezieht sich die Kapitalrücklage auf einen Posten in der Bilanz eines Unternehmens, der Mittel umfasst, die über das nominale Eigenkapital hinausgehen und nicht durch die laufenden Geschäftstätigkeiten des Unternehmens erwirtschaftet wurden. Diese Rücklagen stammen typischerweise aus zusätzlichem Kapital, das durch die Ausgabe von Aktien über deren Nennwert hinaus eingenommen wurde, sowie aus anderen Quellen, die nicht direkt aus den Gewinnen des Unternehmens stammen.
Ein Kapitalschnitt führt nach starken Verlusten zu einer Reduzierung des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft.
English: Capital Structure / Español: Estructura de Capital / Português: Estrutura de Capital / Français: Structure du Capital / Italiano: Struttura del Capitale
Kapitalstruktur im Finanzen Kontext bezieht sich auf die Zusammensetzung der Finanzierungsquellen eines Unternehmens, die typischerweise aus einer Mischung von Eigenkapital und Fremdkapital besteht.
Allgemeine Beschreibung
Die Kapitalstruktur eines Unternehmens ist entscheidend für seine finanzielle Strategie und beeinflusst wesentlich die Gesamtkosten der Kapitalbeschaffung sowie das finanzielle Risiko. Eigenkapital umfasst Aktienkapital, das von Aktionären gehalten wird und ihnen Stimmrechte sowie einen Anteil am Unternehmensgewinn gewährt. Fremdkapital besteht aus Darlehen und anderen Schulden, die zu zahlen sind, unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Die Wahl der Kapitalstruktur hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Marktbedingungen, der Branchennormen, der Bilanzstärke und der geschäftlichen Risikobereitschaft.
Modigliani-Miller-Theorem
Ein interessanter Aspekt der Kapitalstrukturtheorie ist der Modigliani-Miller-Theorem, der besagt, dass unter bestimmten Marktbedingungen die Kapitalstruktur eines Unternehmens keinen Einfluss auf seinen Gesamtwert hat. Dieses Theorem hat wichtige Implikationen für die Finanztheorie und die Praxis, obwohl es in der realen Welt oft durch Faktoren wie Steuern, Insolvenzkosten und Informationsasymmetrien eingeschränkt wird.
Anwendungsbereiche
Die Kapitalstruktur ist relevant für:
- Finanzmanagement: Entscheidungen über die optimale Mischung von Eigen- und Fremdkapital zur Minimierung der Kapitalkosten.
- Investitionsbewertung: Investoren analysieren die Kapitalstruktur, um das Risiko und das Wachstumspotenzial eines Unternehmens zu bewerten.
- Risikomanagement: Eine gut gestaltete Kapitalstruktur kann helfen, das finanzielle Risiko zu balancieren und die finanzielle Flexibilität zu verbessern.
Bekannte Beispiele
Unternehmen wie Apple oder Microsoft haben signifikante Mengen an liquiden Mitteln und geringe Schulden, was eine sehr konservative Kapitalstruktur darstellt. Im Gegensatz dazu können Start-ups oder Wachstumsunternehmen in Technologie- oder Biotech-Branchen eine stark fremdfinanzierte Struktur aufweisen, um ihr schnelles Wachstum zu finanzieren.
Behandlung und Risiken
Die Wahl der Kapitalstruktur hat direkte Auswirkungen auf das Unternehmensrating und die Zinskosten. Eine zu hohe Verschuldung kann zu finanziellen Schwierigkeiten führen, besonders in wirtschaftlichen Abschwüngen. Andererseits kann eine zu geringe Nutzung von Fremdkapital die Rendite des Eigenkapitals (ROE) verringern.
Ähnliche Begriffe
- Finanzierungsstruktur
- Verschuldungsgrad
Zusammenfassung
Kapitalstruktur im Finanzen Kontext beschreibt das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital in der Finanzierung eines Unternehmens. Eine gut ausbalancierte Kapitalstruktur ist entscheidend für die finanzielle Gesundheit und die Fähigkeit eines Unternehmens, in dynamischen Märkten zu operieren und zu wachsen.
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English: Capital Structure Management / Español: Gestión de la Estructura de Capital / Português: Gestão da Estrutura de Capital / Français: Gestion de la Structure du Capital / Italiano: Gestione della Struttura del Capitale
Kapitalstrukturmanagement bezieht sich im Finanzkontext auf die strategische Planung und Verwaltung der Zusammensetzung eines Unternehmenskapitals, bestehend aus Eigenkapital und Fremdkapital. Ziel ist es, die optimale Mischung zu finden, um die Finanzierungskosten zu minimieren und den Unternehmenswert zu maximieren.
English: Capital provision / Español: Provisión de capital / Português: Provisão de capital / Français: Fourniture de capital / Italiano: Fornitura di capitale
Unter Kapitalüberlassung versteht man den vertraglichen Transfer von Kapital. Insbesondere gibt es den Kredit (nicht haftendes Kapital) und die Investition (haftendes Kapital).
English: Capital Change / Español: Cambio de Capital / Português: Mudança de Capital / Français: Modification du Capital / Italiano: Variazione di Capitale
Kapitalveränderung bezeichnet im Finanzenkontext jede Art der Veränderung der Kapitalstruktur eines Unternehmens oder einer Investition. Dies kann eine Erhöhung oder Verringerung des Eigenkapitals oder Fremdkapitals beinhalten und erfolgt durch verschiedene finanzielle Transaktionen oder Unternehmensentscheidungen. Kapitalveränderungen können die Ausgabe neuer Aktien, die Rückkauf eigener Aktien durch das Unternehmen, Dividendenzahlungen, Schuldenaufnahme oder -tilgung und die Reinvestition von Gewinnen umfassen.