Lexikon K
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Deutsch: Kapitalverlust / Español: Pérdida de capital / Português: Perda de capital / Français: Perte en capital / Italiano: Perdita di capitale
Kapitalverlust bezieht sich im Finanzen Kontext auf die Minderung des ursprünglich eingesetzten Kapitals oder des investierten Vermögens. Dies geschieht, wenn der Wert einer Investition unter ihren Anschaffungswert fällt, was zu einem Verlust führt, wenn das Kapital zum reduzierten Wert realisiert, also verkauft oder abgewickelt wird.
Als Kapitalverwässerung bezeichnet man eine Situation, bei der eine Verschlechterung des Verhältnisses von Unternehmenswert und Aktienkapital eintritt.
English: Net Present Value (NPV) / Español: Valor Presente Neto (VPN) / Português: Valor Presente Líquido (VPL) / Français: Valeur Actuelle Nette (VAN) / Italiano: Valore Attuale Netto (VAN)
Kapitalwert, im Finanzen Kontext, bezeichnet eine finanzmathematische Methode, die dazu dient, den gegenwärtigen Wert zukünftiger Cashflows eines Investitionsprojekts oder einer Unternehmung zu ermitteln, abzüglich der anfänglichen Investitionskosten. Der Kapitalwert ist eine zentrale Größe in der Investitionsrechnung und dient als Maßstab für die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit von Investitionen. Ein positiver Kapitalwert zeigt an, dass die erwarteten Erträge die Kosten übersteigen und die Investition somit vorteilhaft ist, während ein negativer Kapitalwert auf eine unvorteilhafte Investition hindeutet.
Beschreibung
Der Kapitalwert wird berechnet, indem die zukünftigen Cashflows, die aus einer Investition resultieren, auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abgezinst werden. Dabei wird ein bestimmter Diskontierungszinssatz verwendet, der die Zeitpräferenz des Geldes und das Risiko der Investition widerspiegelt.
Anwendungsbereiche
Der Kapitalwert findet breite Anwendung in der Finanzwirtschaft, insbesondere in den Bereichen:
- Investitionsrechnung: Zur Bewertung der Vorteilhaftigkeit von Investitionsprojekten.
- Unternehmensbewertung: Zur Ermittlung des Wertes von Unternehmen oder Unternehmensanteilen.
- Portfolio-Management: Zur Auswahl von Investitionsprojekten unter Berücksichtigung ihrer Rentabilität.
- Strategische Planung: Als Entscheidungshilfe bei der Planung langfristiger Investitionen.
Bekannte Beispiele
Ein praktisches Beispiel für die Anwendung des Kapitalwerts ist die Bewertung von Immobilieninvestitionen, bei der die zukünftigen Mieteinnahmen und der erwartete Verkaufserlös der Immobilie gegen die Kauf- und Renovierungskosten abgewogen werden. Ein weiteres Beispiel ist die Bewertung von Unternehmensübernahmen, bei der der Kapitalwert der erwarteten zukünftigen Erträge des Zielunternehmens berechnet wird.
Behandlung und Risiken
Die Kapitalwertmethode ist ein mächtiges Werkzeug, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Die Genauigkeit des Kapitalwerts hängt stark von der Zuverlässigkeit der zugrunde liegenden Cashflow-Prognosen und der Angemessenheit des gewählten Diskontierungszinssatzes ab. Eine Fehleinschätzung dieser Parameter kann zu irreführenden Ergebnissen führen. Zudem berücksichtigt der Kapitalwert nicht die Flexibilität, die ein Unternehmen bei der Anpassung seiner Investitionsentscheidungen im Laufe der Zeit haben könnte, was durch die Anwendung der Realoptionstheorie teilweise ausgeglichen werden kann.
Ähnliche Begriffe und Synonyme
Ähnliche Konzepte zum Kapitalwert sind der Interne Zinsfuß (IRR), der die Rendite eines Projekts angibt, bei der der Kapitalwert Null wird, und der Return on Investment (ROI), der das Verhältnis des Gewinns zu den Investitionskosten misst.
Zusammenfassung
Der Kapitalwert ist ein fundamentales Konzept in der Finanzwirtschaft, das die Bewertung der Rentabilität und Wirtschaftlichkeit von Investitionen ermöglicht. Durch die Diskontierung zukünftiger Cashflows auf den gegenwärtigen Wert bietet der Kapitalwert eine solide Grundlage für Investitionsentscheidungen. Trotz seiner Nützlichkeit müssen Investoren die Annahmen und Grenzen dieser Methode sorgfältig prüfen.
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English: Carat / Español: Quilate / Português: Quilate / Français: Carat / Italiano: Carato
Karat ist eine Maßeinheit, die im Finanzkontext zur Bewertung und Klassifizierung von Edelsteinen, insbesondere Diamanten, sowie zur Bestimmung des Feingehalts von Gold verwendet wird. Ein Karat (ct) entspricht einem Gewicht von 200 Milligramm bei Edelsteinen und einem Reinheitsgrad von 1/24 bei Gold.
Ein Karitativer Fonds investiert in karitative Zwecke. Bei diesen Fonds ist die Anzahl der ausgegebenen Anteile nicht begrenzt.
Der Begriff Kassa im Finanzkontext bezieht sich auf den Handel von Finanzinstrumenten, bei dem die Lieferung und Bezahlung der Wertpapiere sofort erfolgt. Im Gegensatz zum Termingeschäft, bei dem die Lieferung und Bezahlung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, wird bei Kassageschäften die Transaktion in der Regel unverzüglich abgewickelt. In diesem Artikel werden die Bedeutung von Kassa, Beispiele für Kassageschäfte, Risiken und Einsatzgebiete erläutert, wobei auch auf die historische Entwicklung und die gesetzlichen Grundlagen eingegangen wird.
Eine Kassa-Futures-Arbitrage ist eine Anlagestrategie. Hierbei nutzen Arbitrageure temporäre Kursdifferenzen zwischen dem Termin- und dem Kassamarkt aus.
English: Spot Transaction / Español: Operación al Contado / Português: Transação à Vista / Français: Opération au Comptant / Italiano: Operazione Spot
Kassageschäft im Finanzenkontext bezeichnet eine Transaktion auf den Finanzmärkten, bei der der Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Devisen, Waren oder anderen Finanzinstrumenten sofort oder innerhalb einer sehr kurzen Frist abgewickelt wird. Der wesentliche Punkt beim Kassageschäft ist, dass der Austausch von Ware und Zahlung direkt bei Geschäftsabschluss oder kurz danach erfolgt, im Gegensatz zu Termingeschäften, bei denen Lieferung und Zahlung zu einem zukünftigen Zeitpunkt stattfinden.
Beim amtlichen Handel ist zwischen dem Einheits- oder Kassamarkt einerseits und dem variablen Markt andererseits zu differenzieren.
Die Kasse ist einerseits der Ort, an dem eine Zahlung geleistet werden muss und andererseits auch das Behältnis, in dem die erhaltenen Zahlungen aufbewahrt werden.
Der Kassenbestand ist die Summe des verfügbaren Bargeldes (Münzen und Scheine) in einem Unternehmen.
English: Receipt / Español: Recibo / Português: Recibo / Français: Reçu / Italiano: Scontrino
Kassenbon bezeichnet im Finanzkontext einen Beleg, der den Kauf von Waren oder Dienstleistungen dokumentiert. Er wird von einem Kassensystem erstellt und enthält wichtige Informationen wie Datum, Uhrzeit, gekaufte Artikel, Preise, Gesamtbetrag und Mehrwertsteuer. Kassenbons sind wichtige Dokumente für Buchhaltung, Steuererklärungen und Garantieansprüche.
English: Cash Book / Español: Libro de Caja / Português: Livro Caixa / Français: Livre de Caisse / Italiano: Libro Cassa
Kassenbuch bezeichnet im Finanzkontext ein Buchführungsdokument, das alle Bargeldtransaktionen eines Unternehmens erfasst. Es dient dazu, Ein- und Auszahlungen systematisch zu dokumentieren und einen Überblick über den aktuellen Kassenbestand zu geben. Das Kassenbuch ist ein wesentlicher Bestandteil der Buchhaltung und hilft, die finanzielle Transparenz und Genauigkeit zu gewährleisten.
Eine Kassenobligation ist ein von Banken oder öffentlichen Institutionen emittiertes festverzinsliches Wertpapier mit einer Laufzeit von meist bis zu vier Jahren.
English: Point of sale system / Español: Sistema de caja registradora / Português: Sistema de caixa registradora / Français: Système de caisse / Italiano: Sistema di cassa
Ein Kassensystem verbucht die Bareinnahmen eines Unternehmens. Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen auch gegen Barzahlung anbieten, benötigen ein Kassensystem, das ihnen die Abrechnung allgemein und speziell mit dem Finanzamt und u.U. dem Franchisegeber erleichtert.
Ein Kassenverein ist eine Aktiengesellschaft, deren Gesellschafter i. d. R. Banken oder Börsen sind.
English: Purchase / Español: Compra / Português: Compra / Français: Achat / Italiano: Acquisto
Der Kauf ist die einem Kaufvertrag zugrunde liegende Handlung. Jeder Kauf besteht aus dem Angebot (meist des Verkäufers) und der Annahme durch den Käufer. Angebot und Annahme bilden den Kaufvertrag.
English: call option / Español: opción de compra / Português: opção de compra / Français: option d'achat / Italiano: opzione d'acquisto
Kauf-Option bezeichnet im Finanzkontext ein Derivat, das dem Käufer das Recht (aber nicht die Verpflichtung) gibt, einen bestimmten Basiswert, wie z. B. Aktien, Rohstoffe oder Währungen, zu einem festgelegten Preis (dem Ausübungspreis oder Strike-Preis) innerhalb eines bestimmten Zeitraums oder zu einem bestimmten Datum zu erwerben. Der Verkäufer der Kauf-Option erhält eine Prämie für die Übernahme dieser Verpflichtung.