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Eine Gesellschaft in der Wirtschaft ist eine nach bestimmten gesetzlichen Regeln festgelegte Organisation.
Üblicherweise legen die Gründer zu Beginn fest
- die Rechtsform
- die Vertretung
- die Haftung
- die Kapitalausstattung
- den Namen der Gesellschaft (muss die Rechtsform enthalten)
- und einige weitere gesetzlich vorgeschriebene Dinge
Werden von zwei oder mehr Personen gemeinsam Rechtsgeschäfte vorgenommen, ohne die obigen Regularien zu beachten, so haben sie damit "automatisch" eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gegründet.
In Deutschland kennen wir im Wirtschaftsbereich die folgenden Rechtsformen einer Gesellschaft
- Aktiengesellschaft (AG)
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Offene Handelsgesellschaft (oHG)
- Einzelunternehmen (e.K.)
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Daneben gibt es im öffentlichen, gemeinnützigen, genossenschaftlichen und privaten Bereich weitere Rechtsformen
Oft gibt es Kombinationen der obigen Rechtsformen
- Die GmbH und Co KG ist eine KG, bei der der komplementär eine GmbH ist
- Die Arbeitsgemeinschaft ist eine projektorientierte GbR
- Die Praxisgemeinschaft ist (oft) für alle Dienstleistungen der Praxisinhaber nach außen ein Einzelunternehmen. Für alle internen Verträge (Miete, Personal, Material) eine GbR.
Beschreibung
Im Finanzkontext bezieht sich "Gesellschaft" auf Unternehmen oder Organisationen, die gemeinsame finanzielle Interessen verfolgen. Diese können in Form von Aktiengesellschaften, GmbHs oder anderen Unternehmensstrukturen organisiert sein. Gesellschaften können Kapital von Investoren einsammeln, Kredite aufnehmen, Gewinne erwirtschaften und Dividenden auszahlen. Sie unterliegen bestimmten rechtlichen und steuerlichen Regelungen und haben oft eine bestimmte Hierarchie von Eigentümern, Managern und Mitarbeitern.
Anwendungsbereiche
- Aktienmarkt: Gesellschaften können an der Börse gehandelt werden.
- Kreditwesen: Banken und Finanzinstitute vergeben Kredite an Gesellschaften.
- Versicherung: Gesellschaften können sich gegen finanzielle Risiken versichern.
- Firmenübernahmen: Gesellschaften können fusionieren oder übernommen werden.
Risiken
- Insolvenz: Eine Gesellschaft kann zahlungsunfähig werden.
- Reputationsrisiko: Negative Schlagzeilen können das Ansehen einer Gesellschaft schädigen.
- Marktrisiko: Schwankungen am Markt können die Geschäfte einer Gesellschaft beeinflussen.
- Regulatorische Risiken: Änderungen in Gesetzen und Vorschriften können Auswirkungen auf eine Gesellschaft haben.
Beispiele
- Die Deutsche Bank ist eine der größten Gesellschaften im Finanzsektor.
- Die Volkswagen AG ist ein Beispiel für eine international agierende Gesellschaft.
Beispielsätze
- Die Gesellschaft plant eine Kapitalerhöhung, um neue Projekte zu finanzieren.
- Die Gesellschaft hatte im letzten Quartal einen Umsatzrückgang von 5%.
- Investoren müssen das Risiko einer Gesellschaft sorgfältig analysieren, bevor sie investieren.
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- Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH, in Österreich GesmbH) gewährt durch die Trennung vom Vermögen der Gesellschaft und dem Privatvermögen der Gesellschafter bei penibler Einhaltung zahlreicher Rechtsvorschriften einen re . . .
- VC-Gesellschaft: Eine Venture-Capital-Gesellschaft (VC-Gesellschaft) ist ein Unternehmen, das als Koinvestor mit unterschiedlichen Absichten Beteiligungskapital (Eigenkapital oder mindestens "haftendes Fremdkapital") zur Verfügung stellt
- Aktiengesellschaft: Die Aktiengesellschaft ist eine Unternehmensrechtsform mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für ihre Verbindlichkeiten haftet nur das Gesellschaftsvermögen
- Auffanggesellschaft: Wenn ein Handelsunternehmen zahlungsunfähig wird oder sich überschuldet, so müssen dessen Gläubiger damit rechnen, dass ihre Forderungen nicht mehr realisiert werden können und wertlos werden
- Beteiligungsgesellschaft: Eine Beteiligungsgesellschaft ist ein Unternehmen, dessen Geschäftstätigkeit überwiegend oder ausschließlich darin besteht, Beteiligungen an anderen, eigenständigen und unterschiedlichen Branchen angehörenden Unternehmen zu erwerben . . .
- Fluggesellschaft: Eine Fluggesellschaft ist ein kommerzielles Unternehmen, das den Transport von Passagieren und/oder Fracht per Flugzeug anbietet. Diese Unternehmen betreiben Flugzeugflotten und bieten Flugdienste auf nationaler und internationaler Ebene an . . .
- Fondsgesellschaft: Eine Fondsgesellschaft ist ein Unternehmen, das Investmentfonds verwaltet und betreibt. Investmentfonds sind Anlageinstrumente, bei denen Anleger ihr Geld in einen gemeinsamen Pool investieren, der von einem Fondsmanager verwaltet wird
- Handelsgesellschaft: Handelsgesellschaft im Finanzenkontext bezeichnet ein Unternehmen, das mit Waren und/oder Dienstleistungen handelt. Die Hauptaktivität einer Handelsgesellschaft besteht darin, Produkte von Herstellern oder anderen Lieferanten zu kaufen u . . .
- Investmentgesellschaft: Eine Investmentgesellschaft ist ein Unternehmen, das Kapital von Anlegern sammelt, um dieses auf bestimmten Märkten (in- und/oder ausländische Wertpapiere, Geldmarktpapiere, Immobilien, Beteiligungen) meist breit gestreut als Fonds zu inv . . .
- Kapitalbeteiligungsgesellschaft: Eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft verhilft kapitalintensiven kleinen sowie mittelständischen Unternehmen über eine Beteiligung zu einem Zugang zum Kapitalmarkt
- Kapitalgesellschaft: Eine Kapitalgesellschaft ist eine Gesellschaft, bei der die Gesellschafter bzw. Aktionäre nicht mit ihrem privaten Vermögen haften, sondern nur mit dem von ihnen in die Gesellschaft eingebrachten Kapital
- Kommanditgesellschaft: Zur Gründung einer Kommanditgesellschaft (KG) benötigt man mindestens einen Komplementär (persönlichen Vollhafter) und einen Kommanditisten (haftet nur in Höhe seiner Einlage)
- Kommanditgesellschaft auf Aktien: Eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist eine Kapitalgesellschaft mit Elementen einer Personengesellschaft. Nach der Legaldefinition des § 278 I Aktiengesetz ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien eine Gesellschaft mit eigener R . . .
- Muttergesellschaft: Muttergesellschaft im Finanzenkontext bezieht sich auf eine Gesellschaft, die Kontrolle über eine oder mehrere andere Unternehmen, sogenannte Tochtergesellschaften, ausübt
- Offene Handelsgesellschaft: Charakteristisch für die offene Handelsgesellschaft (oHG) ist die unbeschränkte persönliche und solidarische Haftung der Gesellschafter (mindestens 2 erforderlich)
- Personengesellschaft: Der Begriff Personengesellschaft fasst die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, die offene Handelsgesellschaft (oHG), die Kommanditgesellschaft (KG) sowie die stille Gesellschaft begrifflich zusammen
- Risikokapitalgesellschaft: Die "Risikogesellschaft" ist ein Begriff, der in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Finanzwelt, an Bedeutung gewonnen hat
- Tochtergesellschaft: Tochtergesellschaft bezeichnet im Finanzenkontext ein Unternehmen, das von einem anderen Unternehmen, dem sogenannten Mutterunternehmen oder der Muttergesellschaft, kontrolliert wird
- Zielgesellschaft: Zielgesellschaft bezeichnet im Finanzenkontext ein Unternehmen, das als potenzielles Übernahme- oder Fusionsobjekt identifiziert wurde. Investoren oder andere Unternehmen sehen in der Zielgesellschaft eine wertvolle Ergänzung zu ihrem P . . .
- Zweckgesellschaft: Eine Zweckgesellschaft ist eine Gesellschaft, die für einen bestimmten, ausdrücklich definierten Zweck gegründet wurde. Im Finanzbereich kann eine Zweckgesellschaft zum Beispiel eingesetzt werden, um bestimmte finanzielle Transaktionen o . . .
- Gesellschafter: Der Gesellschafter ist der (Mit-)Eigentümer eines Unternehmens. Je nach Haftungsumfang wird er auch als- Vollhafter, Teilhaber, Komplementär (Vollhafter in einer KG), Kommanditist, Aktionär, Stiller Teilhaber, bezeichnet
- Gesellschafterbeschluss: Ein Gesellschafterbeschluss im Finanzen Kontext bezeichnet eine formale Entscheidung oder Abstimmung, die von den Anteilseignern (Gesellschaftern) einer Gesellschaft bei einer Gesellschafterversammlung getroffen wird
- Gesellschafterversammlung: Gesellschafterversammlung bezeichnet das Treffen der Anteilseigner oder Gesellschafter einer Gesellschaft, bei dem wichtige Entscheidungen über die Unternehmensführung getroffen und Informationen über die Geschäftsentwicklung . . .
- Gesellschaftsform: Im Finanzenkontext bezieht sich Gesellschaftsform auf die rechtliche Strukturierung eines Unternehmens oder einer Organisation. Diese rechtliche Struktur bestimmt viele wichtige Aspekte des Geschäftsbetriebs, einschließlich, aber nicht . . .
- Gesellschaftsvertrag: Gesellschaftsvertrag im Finanzen Kontext bezeichnet ein grundlegendes Dokument, das die Rahmenbedingungen für die Gründung und Organisation einer Gesellschaft festlegt
- Versicherungsgesellschaft: Versicherungsgesellschaft ist eine Einrichtung, die Risikomanagementdienste in Form von Versicherungsschutz anbietet, indem sie Risiken von Einzelpersonen und Unternehmen gegen regelmäßige Zahlungen, bekannt als Prämien, übernimmt
- Private-Equity-Gesellschaft: Private-Equity-Gesellschaft bezeichnet im Finanzkontext eine Investmentgesellschaft, die Kapital von institutionellen und privaten Investoren sammelt, um in nicht börsennotierte Unternehmen zu investieren
- Gesellschaftskapital: Gesellschaftskapital (oft auch als Eigenkapital bezeichnet) ist der finanzielle Beitrag, den die Eigentümer einer Gesellschaft in diese eingebracht haben
- Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln bezeichnet im Finanzkontext eine Maßnahme, bei der das Eigenkapital einer Aktiengesellschaft (AG) erhöht wird, indem Rücklagen oder Gewinne in das Grundkapital umgewandelt werden
- Fondsanlagegesellschaft: Fondsanlagegesellschaft ist eine Organisation, die Investitionsfonds verwaltet, indem sie Kapital von Anlegern sammelt und es in verschiedene Finanzprodukte wie Aktien, Anleihen und andere Vermögenswerte investiert
Weblinks
- industrie-lexikon.de: 'Gesellschaft' im industrie-lexikon.de
- umweltdatenbank.de: 'Gesellschaft' im Lexikon der umweltdatenbank.de
- psychology-lexicon.com: 'Gesellschaft' im psychology-lexicon.com (Englisch)
Zusammenfassung
Im Finanzkontext bezieht sich "Gesellschaft" auf Unternehmen oder Organisationen, die gemeinsame finanzielle Interessen verfolgen. Sie können an der Börse gehandelt werden, Kredite aufnehmen, sich versichern und fusionieren. Dabei sind sie verschiedenen Risiken wie Insolvenz, Reputations- und Marktrisiko ausgesetzt. Beispiele für Gesellschaften sind die Deutsche Bank und Volkswagen AG. Es ist wichtig, das Risiko einer Gesellschaft bei Investitionen zu berücksichtigen und deren finanzielle Gesundheit sorgfältig zu analysieren.
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