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Als Sicherheit (auch: Kreditsicherheit) wird die mögliche Reduzierung des Risikos aus überlassenen Geldbeträgen oder Eventualverbindlichkeiten (Avalkredit) verstanden. Die gestellten Sicherheiten werden auf Initiative des Kreditgebers verwertet, sofern der Schuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Sach- und Personensicherheiten. Unter Personensicherheiten versteht man im wesentlichen die Bürgschaft oder den Schuldbeitritt bzw. die Mitverpflichtung. Sachsicherheiten sind im wesentlichen die Grundschuld, die Verpfändung sowie die Sicherungsübereignung. Bei der Abtretung/Zession wird eine Sicherheit an bestimmten Rechten bestellt. Sie wird trotzdem als Sachsicherheit behandelt.
Sicherheiten können somit sein (nach § 232 Abs. 1 BGB):
- die Hinterlegung von Geld oder Wertpapieren,
- die Verpfändung von in das Bundesschuldbuch oder das Landesschuldbuch eingetragenen Forderungen,
- die Verpfändung beweglicher Sachen,
- die Bestellung von Schiffshypotheken an in das Schiffsregister oder das Schiffsbauregister eingetragenen Seeschiffen,
- die Bestellung von Hypotheken an inländischen Grundstücken,
- Verpfändung von Forderungen, die durch eine Hypothek gesichert sind oder durch Verpfändung von Grundschulden oder Rentenschulden an inländischen Grundstücken.
Beschreibung
Sicherheit im Finanzkontext bezieht sich auf die Maßnahmen und Instrumente, die dazu dienen, den Schutz von Finanzanlagen und -transaktionen zu gewährleisten. Dies umfasst Schutz vor Diebstahl, Betrug, Datenverlust und anderen finanziellen Risiken. Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt in der Finanzwelt, um das Vertrauen der Anleger zu erhalten und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
Anwendungsbereiche
- IT-Sicherheit in Online-Banking und E-Commerce
- Physische Sicherheitsmaßnahmen in Banken und Finanzinstituten
- Sicherheitsanalysen und Risikomanagement im Investmentbereich
- Compliance-Maßnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Risiken
- Diebstahl von Vermögenswerten
- Cyberangriffe auf Finanzsysteme
- Betrug durch falsche Finanzprodukte oder -dienstleistungen
- Marktrisiken wie Volatilität und Kursmanipulation
Beispiele
- Die Verschlüsselung von sensiblen Finanzdaten bietet Sicherheit vor unbefugtem Zugriff.
- Ein Sicherheitsaudit kann Schwachstellen in den IT-Systemen einer Bank aufdecken.
- Der Einsatz von Biometrie zur Identifizierung von Kunden erhöht die Sicherheit bei Transaktionen.
Beispielsätze
- Die Sicherheit der Kundeneinlagen hat oberste Priorität für die Bank.
- Investoren verlangen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen nach dem jüngsten Datenleck.
- Um das Risiko zu minimieren, sollten Anleger in sichere Anlageklassen diversifizieren.
Ähnliche Begriffe
- Stabilität
- Risikomanagement
- Verlässlichkeit
- Integrität
Artikel mit 'Sicherheit' im Titel
- Kreditsicherheit: Eine Kreditsicherheit ist die Sicherheit für einen Kredit. Die Bankbetriebslehre unterscheidet grundsätzlich zwischen Sach- und Personensicherheiten
- Personensicherheit: Die Personensicherheit ist eine mögliche Form der Kreditsicherung. Hierbei garantiert (bürgt) eine andere (natürliche oder jurístische) Person für die Rückzahlung des Darlehens
- Sicherheitsleistung: Im Terminhandel besteht in bestimmten Fällen die Notwendigkeit, eine Sicherheitsleistung (Margin) zu hinterlegen. Die Sicherheitsleistung kann aus Geld oder Wertpapieren bestehen
- Unsicherheit: Unsicherheit im Finanzkontext bezieht sich auf den Mangel an Vorhersehbarkeit oder die Unbestimmtheit bezüglich zukünftiger Entwicklungen, die die Finanzmärkte, Investitionsentscheidungen oder die allgemeine Wirtschaftslage . . .
- Datensicherheit: Datensicherheit bezieht sich auf den Schutz von Daten vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Beschädigung, insbesondere im Finanzkontext. Dies umfasst Maßnahmen und Technologien, die sicherstellen, dass sensible finanzielle Informationen . . .
- Regulatorische Unsicherheit: Regulatorische Unsicherheit ist im Finanzkontext ein Begriff, der die Ungewissheit beschreibt, die durch mögliche Veränderungen in gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen entsteht
- Sachsicherheit: Sachsicherheit bezeichnet im Finanzen Kontext eine Form der Kreditsicherung, bei der ein Kreditnehmer dem Kreditgeber ein physisches Gut oder eine Sache als Sicherheit für ein Darlehen stellt
- Liquidität und Sicherheit: Liquidität und Sicherheit im Finanzwesen sind zwei fundamentale Konzepte, die die Funktionsweise und die Stabilität von Finanzmärkten, Unternehmen und Anlagen betreffen
- Rechtsunsicherheit: Rechtsunsicherheit ist im Finanzen Kontext ein Begriff, der die Unklarheiten und Unvorhersehbarkeiten im rechtlichen Rahmen beschreibt, die die Stabilität und das Vertrauen in Finanzmärkte und-entscheidungen beeinträchtigen können
- Sicherheitsleistungen: Sicherheitsleistungen sind allgemein zur Abdeckung von Kreditrisiken zu leisten. Speziell im Börsengeschäft sind sie zur Abdeckung der Initial Margin und Variation Margin zu erbringen
Weblinks
- travel-glossary.com: 'Security' im travel-glossary.com (Englisch)
- kriminal-lexikon.de: 'Sicherheit' im kriminal-lexikon.de
- top500.de: 'Security' in the glossary of the top500.de (Englisch)
- umweltdatenbank.de: 'Sicherheit' im Lexikon der umweltdatenbank.de
- architektur-lexikon.de: 'Sicherheit' im architektur-lexikon.de
- quality-database.eu: 'Security' in the glossary of the quality-database.eu (Englisch)
- wind-lexikon.de: 'Sicherheit' im wind-lexikon.de
Zusammenfassung
Sicherheit im Finanzkontext umfasst Maßnahmen zur Gewährleistung des Schutzes von Finanzanlagen und -transaktionen vor verschiedenen Risiken. Anwendungsbereiche sind unter anderem IT-Sicherheit, physische Sicherheitsmaßnahmen, Risikomanagement und Compliance. Risiken in Verbindung mit Sicherheit sind Diebstahl, Cyberangriffe, Betrug und Marktrisiken. Beispiele für Sicherheitsmaßnahmen sind Datenverschlüsselung, Sicherheitsaudits und biometrische Identifizierung. Die Verwendung von ähnlichen Begriffen wie Stabilität, Risikomanagement und Integrität zeigt die Bedeutung von Sicherheit im Finanzwesen.
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