Durch eine Glattstellung werden offene Positionen geschlossen. Die Glattstellung ist der Kauf eines Futures mit identischer Ausgestaltung, wenn der Marktteilnehmer bisher eine offene Verkaufsposition hatte. Umgekehrt wird die Glattstellung einer bestehenden Kaufposition durch den Verkauf eines identischen Futures erreicht.

Dies kann beispielsweise durch den Verkauf einer Aktie oder eines Futures-Kontrakts erfolgen, um eine Long-Position zu schließen oder durch den Kauf einer Aktie oder eines Futures-Kontrakts, um eine Short-Position zu schließen.

Eine Glattstellung kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, einschließlich der Realisierung von Gewinnen, der Verlustminimierung oder der Umsetzung einer Strategie zur Risikoreduzierung. Ein Beispiel dafür, wie eine Glattstellung funktioniert, könnte wie folgt aussehen:

Angenommen, ein Anleger hat 100 Aktien einer bestimmten Firma zu einem Preis von je 50 Euro gekauft. Einige Wochen später hat sich der Aktienkurs auf 60 Euro erhöht, und der Anleger entscheidet, dass er seine Gewinne realisieren und seine Position schließen möchte. Er kann seine 100 Aktien verkaufen, um eine Glattstellung durchzuführen, wodurch er einen Gewinn von 1.000 Euro erzielt (100 Aktien x 10 Euro Gewinn pro Aktie). Durch diese Glattstellung beendet der Anleger seine Position in der Aktie und nimmt seinen Gewinn mit.

Es gibt verschiedene Arten von Glattstellungen, die von Händlern und Investoren angewendet werden können, um ihre Positionen zu schließen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Stop-Loss-Orders: Eine Stop-Loss-Order ist eine Art von Auftrag, den ein Händler platziert, um seine Position zu schließen, wenn der Preis eines Wertpapiers einen bestimmten Punkt erreicht. Wenn ein Händler beispielsweise eine Aktie zu einem Preis von 50 Euro kauft und eine Stop-Loss-Order bei 45 Euro platziert, wird die Order automatisch ausgeführt, wenn der Preis auf 45 Euro fällt. Dies ermöglicht es dem Händler, Verluste zu minimieren und eine Glattstellung durchzuführen.

  2. Take-Profit-Orders: Eine Take-Profit-Order ist eine Art von Auftrag, den ein Händler platziert, um seine Position zu schließen, wenn der Preis eines Wertpapiers einen bestimmten Gewinn erreicht. Wenn ein Händler beispielsweise eine Aktie zu einem Preis von 50 Euro kauft und eine Take-Profit-Order bei 60 Euro platziert, wird die Order automatisch ausgeführt, wenn der Preis auf 60 Euro steigt. Dies ermöglicht es dem Händler, Gewinne zu realisieren und eine Glattstellung durchzuführen.

  3. Margin Calls: Eine Margin Call tritt auf, wenn ein Broker von einem Händler verlangt, zusätzliches Geld auf ein Margin-Konto einzuzahlen, um Verluste auszugleichen. Wenn der Händler nicht in der Lage ist, die zusätzlichen Mittel bereitzustellen, kann der Broker die Position des Händlers schließen, um eine Glattstellung durchzuführen.

  4. Roll-Over: Ein Roll-Over bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine offene Position in einem Futures-Kontrakt auf


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