Ein Call (Deutsch etwa: Ruf) ist eine aus dem Englischen entlehnte Bezeichnung für eine Kauf-Option.

Sie gibt das Optionsrecht zum Kauf von festverzinslichen Wertpapieren oder anderen Underlyings innerhalb einer bestimmten Zeit zu einem bestimmten Preis an. Der Gegensatz dazu ist die Put-Option. Es besteht keine Verpflichtung, sondern nur ein Wahlrecht. Wird eine Kaufoption nicht ausgeübt, verfällt sie wertlos.

Beispiele finden sich beim Thema Optionsschein

Beschreibung

Ein Call ist ein Finanzinstrument, das dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung einräumt, einen bestimmten Vermögenswert zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen. Der Käufer zahlt eine Prämie für dieses Recht. Calls werden häufig genutzt, um von steigenden Kursen eines Wertpapiers zu profitieren. Sie sind in verschiedenen Märkten wie Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffen erhältlich. Der Verkäufer des Calls verpflichtet sich, den Vermögenswert zum festgelegten Preis zu verkaufen, wenn der Käufer sein Recht ausübt.

Anwendungsbereiche

Risiken

  • Verlust der gezahlten Prämie, wenn der Markt nicht in die gewünschte Richtung geht
  • Begrenztes Gewinnpotenzial bei stark steigenden Kursen
  • Hohe Hebelwirkung, die zu großen Verlusten führen kann
  • Zeitwertverlust des Calls bei längerer Haltedauer

Triviales

Wussten Sie, dass der Begriff "Call" aus der Anfangszeit des Handels stammt, als sich die Händler auf dem Börsenparkett gegenseitig ihre Kauf- oder Verkaufsaufträge zuriefen?

Beispielsätze

  • Ich habe einen Call-Optionsschein auf die Aktie gekauft.
  • Der Verkäufer des Calls muss den Basiswert zum festgelegten Preis verkaufen, wenn der Käufer sein Recht ausübt.
  • Wir könnten die Prämie durch den Verkauf des Calls einnehmen, um unsere Position abzusichern.

Öffentliche Aufmerksamkeit

Ein Beispiel, wo 'Call' in der Finanzen context öffentliche Aufmerksamkeit erlangte, ist der Befehl eines Anlegers, eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen, was als "Call-Option" bekannt ist. Ein weiteres Beispiel ist der Begriff "Margin Call", bei dem ein Investor aufgefordert wird, zusätzliches Geld auf sein Konto einzuzahlen, um Verluste zu decken.

Risiken und Herausforderungen

  • Option contract: A financial instrument that gives the holder the right, but not the obligation, to buy a security at a specified price.
  • Straddle: A strategy where an investor holds a call and put option on the same underlying asset with the same expiration date.
  • Margin trading: Borrowing money from a broker to purchase securities, which can amplify potential gains but also increase risks.
  • Short selling: A strategy where an investor borrows a security and sells it on the market with the hope of buying it back at a lower price in the future.

Ähnliche Begriffe

Artikel mit 'Call' im Titel

  • Call-Option: Eine Call-Option ist im Finanzen Kontext ein Finanzderivat, das dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung gibt, einen zugrunde liegenden Wert (wie Aktien, Rohstoffe oder Währungen) zu einem vorab festgelegten Preis (Ausü . . .
  • Margin Call: Ein Margin Call bezieht sich auf einen Terminkontrakt, der sich zu Ungunsten des Anlegers entwickelt hat. Er bekommt von seinem Margenkonto den Verlust abgezogen
  • Put/Call Ratio: Das Put/Call Ratio ist das Verhältnis der Verkaufsoptionen zu den Kaufoptionen.
  • Short-Call: Bei einem Short-Call wird ein Call verkauft- gleichzeitig verpflichtet sich der Verkäufer, dem Käufer bei Ausübung seines Wahlrechts den Basiswert zu vorher definierten Konditionen zu liefern

Zusammenfassung

Ein Call ist ein Finanzinstrument, das dem Käufer das Recht gibt, einen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Er wird in verschiedenen Märkten genutzt, um von Kurssteigerungen zu profitieren, abzusichern oder Arbitrage-Strategien umzusetzen. Allerdings sind Calls mit Risiken verbunden, wie dem Verlust der Prämie, begrenztem Gewinnpotenzial und hoher Hebelwirkung, die zu großen Verlusten führen kann.

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