Die Standards of Performance (SOP) gehören begrifflich zu den Strukturkosten und drücken die Produktivität von Verwaltungsleistungen aus. Auch sie haben einen Output, der wie bei den direkt produktiven Kostenstellen mit Hilfe von Bezugsgrößen / Leistungsarten planbar ist und erfaßbar gemacht werden kann.
Die SOP helfen mit, Strukturkosten auf ihre Angemessenheit zu prüfen, um diesen Teil des Leistungsgefüges im Unternehmen transparent zu machen. SOP können sowohl quantitativer (Anzahl Buchungen, Bestellungen etc.) als auch qualitativer Natur (Fluktuationsrate, Kundenzufriedenheit etc.) sein. Ein Standard of Performance ist das Maß für die mögliche Leistung einer Stelle. SOP werden geplant wie der Beschäftigungsgrad einer Kostenstelle. Es soll versucht werden, die in der Stelle installierte Kapazität möglichst gut an den erwarteten Marktbedarf (extern und
intern) anzupassen. Durch die Gegenüberstellung der Leistungsmengen und der Plankosten könnten auch Kostensätze für Prozesse oder innerbetriebliche Leistungstarife berechnet werden. Man sollte jedoch davon absehen, solche Prozesskosten auf die Produkteinheiten zu verrechnen, da die Führungskräfte dann das Gefühl haben, die Kosten der Stelle würden sich direkt in Abhängigkeit von der Menge der erbrachten Leistungen verändern, was ja bei Strukturkosten gerade nicht der Fall ist.