Die Sicherungsübereignung ist eine Methode zur Absicherung eines Kredits. Zur Besicherung von Krediten werden in der üblichen Bankpraxis z.B. Kraftfahrzeuge, Maschinen, Einrichtungsgegenstände sowie Waren und Vorräte sicherungsübereignet (--->Verpfändung).

Ein wesentlicher Unterschied zum Pfandrecht besteht darin, dass das Sicherungsgut bei dem Sicherungsgeber zur Nutzung verbleibt. Hierdurch entstehen aus Banksicht besondere Risiken (z.B. Untergang, besondere Abnutzung), so dass die Kreditinstitute der Sicherungsübereignung nur wenig Werthaltigkeit beimessen.

Beschreibung

Die Sicherungsübereignung ist ein Finanzinstrument, bei dem ein Kreditgeber als Sicherheit für einen Kredit das Eigentum an beweglichen Gütern vom Kreditnehmer erhält. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kreditgeber im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers die Möglichkeit hat, die Sicherungsgegenstände zu verwerten, um seinen finanziellen Anspruch zu sichern. Die Sicherungsübereignung wird vor allem in Situationen angewendet, in denen das Kreditrisiko als hoch eingeschätzt wird, beispielsweise bei Unternehmenskrediten oder in der Fahrzeugfinanzierung.

Anwendungsbereiche

  • Unternehmenskredite
  • Fahrzeugfinanzierung
  • Leasingverträge
  • Warenlagerfinanzierung
  • Immobilienfinanzierung

Beispiele

  • Ein Unternehmen übereignet eine Maschine an die Bank, um einen Kredit abzusichern.
  • Ein Auto wird der finanzierenden Bank als Sicherheit übergeben, bis das Autokredit vollständig abbezahlt ist.
  • Ein Logistikunternehmen übergibt seine Lagerbestände an einen Kreditgeber, um eine Warenlagerfinanzierung zu erhalten.

Beispielsätze

  • Die Sicherungsübereignung der Waren ermöglicht dem Unternehmen, einen Kredit zu erhalten.
  • Der Bank gehört das Fahrzeug aufgrund der Sicherungsübereignung, bis der Kredit abbezahlt ist.
  • Dem Kreditgeber fiel die Sicherungsübereignung der Maschinen aufgrund des Zahlungsausfalls des Unternehmens zu.
  • Die Bank hat die Sicherungsübereignung der Lagerbestände akzeptiert.

Wortherkunft

Die Bezeichnung "Sicherungsübereignung" setzt sich aus den Wörtern "Sicherung" und "Übereignung" zusammen. Sie beschreibt den Vorgang des Eigentumsübergangs als Sicherheit für einen Kredit.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

  • Sicherungseigentum
  • Verpfändung von beweglichen Gütern
  • Übereignung zur Absicherung

Zusammenfassung

Die Sicherungsübereignung ist ein Finanzinstrument, das vor allem in risikoreichen Kreditvergaben Anwendung findet. Durch die Übereignung von beweglichen Wirtschaftsgütern als Sicherheit für einen Kredit wird dem Kreditgeber eine Absicherung geboten. Die Sicherungsübereignung kann in verschiedenen Finanzierungsbereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel in Unternehmenskrediten oder bei der Fahrzeugfinanzierung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Sicherungsübereignung auch Risiken birgt, wie z.B. den Verlust der Sicherungsgegenstände im Falle von Zahlungsausfällen.

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Weblinks