Wer sein Geld an der Börse anlegt, begeht oft folgende typischen Denkfehler. Hier sind Erläuterungen zu fünf häufigen Denkfehlern, die Anleger an der Börse beeinflussen können:
- Ankereffekt (Anchoring Bias)
Anleger orientieren sich oft an einem bestimmten Referenzwert, wie dem ursprünglichen Kaufpreis einer Aktie, und halten daran fest, selbst wenn sich die Marktbedingungen geändert haben. Dies kann dazu führen, dass sie Verluste nicht realisieren oder Chancen verpassen. - Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)
Investoren neigen dazu, Informationen zu suchen und zu interpretieren, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen, während sie widersprüchliche Daten ignorieren. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung des Marktes und suboptimalen Anlageentscheidungen führen. - Herdentrieb (Herd Mentality Bias)
Anleger folgen häufig der Masse, indem sie in populäre Aktien investieren oder in Panik verkaufen, ohne eigene Analysen durchzuführen. Dies kann zu überbewerteten Märkten oder unnötigen Verlusten führen. - Rückschaufehler (Hindsight Bias)
Nach einem Ereignis glauben Anleger oft, sie hätten es vorhersehen können, was ihre Risikowahrnehmung verzerrt. Dies kann zu übermäßigem Selbstvertrauen und riskanten Entscheidungen führen.
- Selbstüberschätzung (Overconfidence Bias)
Anleger überschätzen häufig ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, was zu übermäßigem Handel und risikoreichen Investitionen führen kann. Dies kann die Rendite negativ beeinflussen.
Ein Bewusstsein für diese Denkfehler kann helfen, rationalere und erfolgreichere Anlageentscheidungen zu treffen.