Cash-Sweep (Aus dem Englischen und bedeutet etwa "Bargeld ausfegen") ist eine Vereinbarung zwischen Kreditgeber (Gläubiger) und Kreditnehmer (Schuldner).

Sie besagt, dass jeder nennenswerte Bargeldüberschuss beim Schuldner, der nicht für andere notwendige Ausgaben verplant ist, als Sondertilgung an den Gläubiger fließen muss.

Cash-Sweep-Enhancement (engl.: Enhancement =Erweiterung/Erhöhung) bedeutet im Grunde nur eine kaum noch mögliche Verbesserung einer solchen Vereinbarung. Denkbar wäre eine Neudefinition des Begriffs "nennenswert" und/oder "notwendig". Beides sind jedoch sehr kurz greifende und schwer zu kontrollierende Maßnahmen. Daher findet man den Begriff nur sehr selten. Kein Wunder, dass in dem Film "Bad Banks" keiner der agierenden Finanzfachleute etwas mit dem Begriff anfangen konnte. Und tatsächlich war es auch lediglich eine Erfindung der Hauptdarstellerin, die damit die vermeintliche Inkompetenz eines Kollegen herausstreichen wollte.

Der Zweck eines Cash-Sweeps besteht darin, sicherzustellen, dass ungenutztes Bargeld effizient eingesetzt wird, um den Return on Investment zu maximieren oder andere finanzielle Ziele zu erreichen. Hier ist eine detaillierte Erklärung des Cash-Sweeps im Finanzkontext, einschließlich vieler Beispiele und ähnlicher Aspekte:

1. Definition und Zweck des Cash-Sweeps: Ein Cash-Sweep bezieht sich auf die automatische Umleitung von überschüssigem Bargeld von einem Konto oder einer Anlageform auf ein anderes Konto oder eine andere Anlageform. Der Zweck besteht darin, ungenutztes Bargeld effizient einzusetzen, um Zinserträge zu maximieren, Schulden zu reduzieren oder andere finanzielle Ziele zu erreichen.

2. Beispiel für einen Cash-Sweep: Ein Unternehmen hat auf seinem operativen Bankkonto einen hohen Bargeldbestand, der derzeit keine nennenswerten Zinserträge generiert. Das Unternehmen entscheidet sich für einen Cash-Sweep, um das überschüssige Bargeld auf ein Zins bringendes Anlagekonto umzuleiten, um eine höhere Rendite zu erzielen.

3. Cash-Sweep bei Anlagekonten: Bei Anlagekonten kann ein Cash-Sweep verwendet werden, um ungenutztes Bargeld in andere Anlageinstrumente umzuleiten, wie beispielsweise Geldmarktfonds, Festgelder oder andere kurzfristige Anlagen mit höheren Zinssätzen. Auf diese Weise wird das Bargeld aktiv eingesetzt, um Zinserträge zu maximieren.

4. Cash-Sweep bei Kreditkonten: Bei Kreditkonten kann ein Cash-Sweep verwendet werden, um überschüssiges Bargeld zur Tilgung von Schulden zu nutzen. Wenn beispielsweise ein Unternehmen einen Kreditrahmen hat und einen hohen Bargeldbestand auf seinem Betriebskonto, kann ein Cash-Sweep durchgeführt werden, um das überschüssige Bargeld zur Reduzierung der Kreditschulden zu verwenden und Zinskosten zu senken.

5. Ähnliche Konzepte: Ähnliche Konzepte im Zusammenhang mit Cash-Sweeps sind Cash-Management, Liquiditätsmanagement, Zinsmanagement, Kapitalverwaltung und Kapitalallokation. Diese Konzepte zielen darauf ab, Bargeld effizient einzusetzen, um finanzielle Ziele zu erreichen und den Kapitalertrag zu maximieren.

6. Vorteile des Cash-Sweeps: Der Cash-Sweep bietet mehrere Vorteile, darunter die Maximierung von Zinserträgen, die Reduzierung von Zinskosten, die Verbesserung der Liquidität, die effiziente Nutzung von Bargeld und die Unterstützung bei der Erreichung finanzieller Ziele.

7. Berücksichtigung von Risiken: Bei der Durchführung von Cash-Sweeps ist es wichtig, potenzielle Risiken zu berücksichtigen, wie z.B. vorzeitige Rücknahmegebühren bei Anlageinstrumenten, Liquiditätsbedarf, Mindestguthabenanforderungen und potenzielle Kursrisiken bei Anlagen. Eine sorgfältige Analyse und Planung ist erforderlich, um die Risiken zu minimieren und die Vorteile zu maximieren.

Insgesamt ist der Cash-Sweep ein nützliches Instrument im Finanzmanagement, um ungenutztes Bargeld effektiv einzusetzen und finanzielle Ziele zu erreichen. Durch die Umleitung von Bargeld auf zinsbringende Anlageinstrumente oder zur Schuldentilgung kann der Return on Investment maximiert und die finanzielle Performance verbessert werden.

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