English: Floater / Español: Bono flotante / Português: Título flutuante / Français: Obligation à taux flottant / Italiano: Titolo a tasso variabile

Floater im Finanzen Kontext, auch bekannt als Floating Rate Note (FRN) oder variabel verzinsliche Anleihe, bezeichnet ein Finanzinstrument, dessen Zinssatz nicht festgelegt ist, sondern in regelmäßigen Abständen an einen Referenzzinssatz (wie den LIBOR, EURIBOR oder EONIA) angepasst wird. Im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren, die einen konstanten Zinsertrag bieten, variieren die Zinszahlungen von Floatern und bieten dem Inhaber Schutz gegen Zinsrisiken, insbesondere in steigenden Zinsmärkten.

Allgemeine Beschreibung

Floater sind eine Art von Schuldverschreibungen, die von Unternehmen, Banken oder staatlichen Stellen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Die regelmäßige Anpassung des Zinssatzes an einen Referenzindex bedeutet, dass die Zinszahlungen an die aktuellen Marktbedingungen angepasst werden. Dies macht Floater besonders attraktiv für Investoren in einem Umfeld steigender Zinsen, da die Zinserträge mit den steigenden Marktzinsen zunehmen und somit das Zinsänderungsrisiko reduziert wird.

Anwendungsbereiche

  • Investmentportfolios: Floater bieten Investoren eine Möglichkeit, ihr Portfolio gegen Zinsrisiken zu diversifizieren.
  • Finanzmanagement von Unternehmen: Unternehmen können Floater nutzen, um flexiblere Finanzierungsbedingungen zu erhalten, die sich mit den Marktzinsen ändern.
  • Hedging-Strategien: Institutionelle Anleger verwenden Floater als Teil von Absicherungsstrategien gegen Zinsschwankungen.

Risiken und Herausforderungen

Obwohl Floater einen gewissen Schutz vor steigenden Zinsen bieten, können sie in einem Umfeld fallender Zinsen weniger attraktiv sein, da die Zinserträge und somit die Gesamtrendite der Anleihe abnehmen würden. Zudem hängt das Kreditrisiko, also das Risiko eines Zahlungsausfalls des Emittenten, von der Bonität des Ausgebers ab und ist bei allen Arten von Schuldverschreibungen zu berücksichtigen.

Artikel mit 'Floater' im Titel

  • Reverse Floater: Ein Reverse Floater wird auch als Inverse Floater bzw. Bull Floater bezeichnet und ist eine Sonderform von variabel verzinslichen Anleihen, bei der der Zinsertrag mit dem Referenzzinssatz negativ korreliert ist, sich zu ihm also gegenläufi . . .

Weblinks

Zusammenfassung

Floater sind variabel verzinsliche Anleihen, deren Zinssätze regelmäßig an einen Referenzzinssatz angepasst werden, was sie zu einem flexiblen Finanzinstrument für Anleger und Emittenten macht. Sie bieten eine Anlagemöglichkeit, die sich an verändernde Marktbedingungen anpasst und Investoren vor dem Risiko steigender Zinsen schützt, während sie weiterhin dem Kreditrisiko des Ausgebers ausgesetzt sind.

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