English: Return on equity / Español: Rentabilidad sobre recursos propios / Português: Rentabilidade do patrimônio líquido / Français: Rentabilité des capitaux propres / Italiano: Redditività del capitale proprio

Die Eigenkapitalrentabilität ist eine Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens. Hier wird das Verhältnis zwischen Jahresüberschuss und Eigenkapital berechnet: (JÜ/EK)x 100.

Diese Kennziffer sagt nur etwas über das Unternehmen selbst us, weil dieses nur mit dem Eigenkapital wirtschaften kann. Zur Beurteilung einer Investition ist diese Kennziffer weniger geeignet. Hier muss der Jahresüberschuss ins Verhältnis zur Investition (z.B. Börsenkurs) gesetzt werden.

Beschreibung

Die Eigenkapitalrentabilität ist eine wichtige Kennzahl im Finanzwesen, die die Rentabilität des Eigenkapitals eines Unternehmens misst. Sie gibt Aufschluss darüber, wie effizient das Unternehmen das von den Eigentümern zur Verfügung gestellte Kapital verwendet, um Gewinne zu erwirtschaften. Die Eigenkapitalrentabilität wird in der Regel in Prozent angegeben und ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Ein hoher Wert deutet darauf hin, dass das Unternehmen in der Lage ist, gute Renditen für seine Eigentümer zu erzielen, während ein niedriger Wert auf Probleme bei der Nutzung des Eigenkapitals hinweisen kann. Die Eigenkapitalrentabilität wird oft von Investoren und Analysten verwendet, um die Rentabilität und Attraktivität einer Investition zu bewerten.

Anwendungsbereiche

  • Unternehmensanalyse
  • Investitionsentscheidungen
  • Vergleich von Unternehmen
  • Performancebewertung
  • Finanzplanung

Risiken

  • Hohe Verschuldung
  • Operative Risiken
  • Marktrisiken
  • Ungewissheit über zukünftige Gewinne
  • Veränderungen in der Wettbewerbssituation

Beispiele

  • Unternehmen A hat eine Eigenkapitalrentabilität von 15%, während Unternehmen B nur 8% erreicht.
  • Ein Investor entscheidet sich für eine Anlage in Unternehmen C aufgrund seiner hohen Eigenkapitalrentabilität im Vergleich zur Konkurrenz.
  • Die Eigenkapitalrentabilität von Unternehmen D ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, was auf ineffizientes Kapitaleinsatz hindeutet.

Beispielsätze

  • Die Eigenkapitalrentabilität dieses Unternehmens wird in diesem Quartal voraussichtlich steigen.
  • Die Analyse der Eigenkapitalrentabilität ergab, dass das Unternehmen seine Ressourcen effizient einsetzt.
  • Investoren sollten die Eigenkapitalrentabilität als Teil ihrer Entscheidungsgrundlage berücksichtigen.

Risiken und Herausforderungen

  • Risiko von Kapitalverlust:
  • Bei Unternehmensverlusten kann das Eigenkapital beeinträchtigt werden.
  • Marktrisiko:
  • Veränderungen auf dem Finanzmarkt können die Eigenkapitalrendite negativ beeinflussen.
  • Operationelle Risiken:
  • Fehler bei operativen Prozessen können zu finanziellen Verlusten führen.
  • Regulatorische Risiken:
  • Änderungen in Gesetzen und Vorschriften können die Rentabilität des Eigenkapitals beeinträchtigen.
  • Konkurrenzdruck:
  • Wettbewerb kann die Rentabilität des Eigenkapitals beeinflussen.

Ähnliche Begriffe

  • Kapitalrendite
  • Rentabilität des Eigenkapitals
  • ROE (Return on Equity)
  • Gewinnrendite
  • ROA (Return on Assets)

Weblinks

Zusammenfassung

Die Eigenkapitalrentabilität ist eine wichtige Kennzahl, die die Rentabilität des Eigenkapitals eines Unternehmens misst. Sie wird in verschiedenen Bereichen wie Unternehmensanalyse, Investitionsentscheidungen und Performancebewertung verwendet. Jedoch birgt sie auch Risiken wie hohe Verschuldung und operative Risiken. Es ist wichtig, die Eigenkapitalrentabilität als Indikator für die finanzielle Gesundheit und Effizienz eines Unternehmens zu betrachten.

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