Devisenhandel, auch bekannt als Forex-Handel, bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Währungen auf dem Devisenmarkt. Der Devisenmarkt ist der größte und liquideste Finanzmarkt der Welt und wird von Zentralbanken, Regierungen, Unternehmen und privaten Anlegern genutzt.
Im Devisenhandel werden Währungen in Paaren gehandelt, wobei die erste Währung die Basiswährung und die zweite Währung die Kurswährung ist. Ein Beispiel für ein Währungspaar ist EUR/USD, wobei EUR die Basiswährung und USD die Kurswährung ist.
Hier sind einige Beispiele, wie der Devisenhandel funktioniert:
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Wenn ein Händler glaubt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen wird, kann er Euro kaufen und mit US-Dollar bezahlen. Wenn der Wechselkurs tatsächlich steigt, kann der Händler die Position schließen und einen Gewinn erzielen.
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Ein Unternehmen, das in Europa ansässig ist, aber Geschäfte in den USA tätigt, kann Devisenkontrakte nutzen, um sich gegen Währungsrisiken abzusichern. Es könnte zum Beispiel einen Devisenvertrag abschließen, um EUR gegen USD zu tauschen, um den Wechselkurs festzulegen und das Risiko von Währungsschwankungen zu minimieren.
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Eine Zentralbank kann Devisengeschäfte tätigen, um ihre Währungsreserven zu verwalten. Wenn sie beispielsweise glaubt, dass der US-Dollar an Wert verliert, kann sie USD verkaufen und andere Währungen kaufen, um ihre Reserven diversifizieren.
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Ein Trader kann auch auf Margin handeln, was bedeutet, dass er nur einen Bruchteil des Handelswertes als Sicherheit hinterlegen muss. Wenn der Trader falsch liegt und der Markt gegen ihn läuft, kann er Verluste erleiden, die höher sind als die anfängliche Einlage.
Der Devisenmarkt ist sehr volatil und reagiert schnell auf wirtschaftliche und politische Ereignisse. Daher ist es wichtig, dass Händler eine solide Kenntnis der Märkte und der zugrunde liegenden Fundamentaldaten haben, bevor sie handeln.