Aktien werden als "Alte Aktien" bezeichnet, wenn eine AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien herausgegeben hat, die den Altaktien noch nicht gleichgestellt sind und z.B. nicht die volle Dividendenberechtigung haben.

Daher werden alte Aktien höher gehandelt. Das Gegenteil sind --->junge Aktien.

Der Begriff "Alte Aktien" bezieht sich also auf Aktien, die vor einer Kapitalerhöhung ausgegeben wurden. Nach der Kapitalerhöhung gibt es neue Aktien (junge Aktien), die zusätzlich ausgegeben werden und somit den Gesamtbestand an Aktien erhöhen. Alte Aktien behalten dabei ihren Wert und ihre Anzahl bleibt gleich, aber ihr Anteil am Gesamtkapital sinkt aufgrund der Ausgabe neuer Aktien.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen hat ursprünglich 1.000.000 Aktien ausgegeben und ein Grundkapital von 1.000.000 Euro. Später entscheidet das Unternehmen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen und gibt 500.000 neue Aktien aus. Nach der Kapitalerhöhung beträgt das Grundkapital 1.500.000 Euro und es gibt insgesamt 1.500.000 Aktien. Die alten Aktien behalten jedoch ihren Wert und ihre Anzahl, so dass sich das Verhältnis zwischen alten und neuen Aktien ändert.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Unternehmen Kapitalerhöhungen durchführen, wie z.B. um Investitionen zu finanzieren, Schulden zu reduzieren oder um das Eigenkapital zu stärken. In der Regel haben Aktionäre ein Vorzugsrecht auf die Zeichnung neuer Aktien, um ihren Anteil am Unternehmen zu erhalten oder zu erhöhen.